[ Biografie ] 

Die aus Aserbaidschan stammende Sopranistin Ramina Abdulla-zadè studierte zunächst bei Prof. Anna Korondi an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und wechselte 2012 an die Universität der Künste Berlin, wo sie zwei Jahre später ihren Bachelor of Arts absolvierte. Ihr Masterstudium schloß sie bei Prof. Renate Faltin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler erfolgreich ab. Daraufhin folgte in Stuttgart ihre Gesangsausbildung im Fach Neue Musik bei Prof. Angelika Luz und Prof. Georg Nigl. Bedeutende musikalische und künstlerische Impulse bekam sie in der Zusammenarbeit mit der französischen Sopranistin Frédérique Friess und Prof. Regina Werner-Dietrich. 

Zusätzliche Erfahrungen sammelte sie in Meisterkursen bei Prof. Julie Kaufmann, KS Sylvia Geszty sowie in Liedkursen bei KS Thomas Quasthoff, Eric Schneider, Wolfram Rieger und Axel Bauni. 

2013 verkörperte Ramina Abdulla-zadè die Rolle der Ninetta in der Berliner Opernproduktion La finta semplice. Ebenfalls in Berlin sang sie die Rolle des Cupido in der Operettenproduktion Orpheus in der Unterwelt mit dem Rundfunk Sinfonie Orchester Berlin und war als Yamamba/Tänzerin in einer Performance über das japanische No–Drama Körper von Angst und Nebel zu erleben. 

Ihr Debut an der Operà de Reims gab sie 2016 als Barbarina in Wolfgang Amadeus Mozarts Le nozze di Figaro. Im gleichen Jahr sang sie die Partie der Bagheera in einer Jazzoper Das Dschungelbuch an der Staatsoper Leipzig. 

Unter der Leitung des ungarischen Dirigenten und Komponisten Péter Eötvös trat Ramina Abdulla-zadè mit Arnold Schönbergs Pierrot Lunaire in Budapest auf. Außerdem sang sie zahlreiche Uraufführungen, unter anderem die Rolle der Puppe in der konzertanten Oper Ovartaci an der Staatsoper Berlin sowie die Rolle des jüdischen Partisanen in einer Opernproduktion Boris an der Staatsoper Stuttgart. 2021/22 ist Ramina Abdulla-zadè in der Titelpartie von Melusine, was machst du am Samstag? zu erleben. 2022/23 kehrt Ramina Abdulla-zadè als Clarien in Platée und als Frau Silberklang in Der Schauspieldirektor an die Staatsoper Stuttgart zurück. 
 

Am Theater Erfurt sang Ramina Abdulla-zadè die Titelpartie in der Uraufführung der Kammeropern „Elya und Margarita“ und „Die Sünde Jesu“ des jüdischen Komponisten Leonid Guralnik. Im gleichen Jahr wurde sie bei dem Bundeswettbewerb „Jugend komponiert“ als Dozentin eingeladen und arbeitete folglich mit den jungen Komponisten an der Interpretation ihrer Werke.
 

Mit dem renommierten Berliner Ensemble Mosaik sang Ramina Abdulla-zadè zwei Uraufführungen im Festival für Neue Musik pyramidale#16 und eine weitere Uraufführung mit dem Ensemble Ascolta bei den ECLAT Festspielen. Im Jahr 2023 konzertierte Ramina Abdulla-zadè mit dem Kammerensemble der SWR Symphonieorchester und mit der slovakisch - ungarischen Virtuosin Enikö Ginzery im Rahmen der SWR Kammerkonzerte. 


Im Jahr 2021 wurde Ramina Abdulla-zadè Stipendiatin der Kunststiftung Baden - Württemberg.